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Föhn, Laptop, Smartphone

So gefährlich sind Smartphone und Laptop in der Badewanne wirklich

Mit dem Laptop in der Badewanne surfen? Keine gute Idee – unter Umständen sogar lebensgefährlich!
Mit dem Laptop in der Badewanne surfen? Keine gute Idee – unter Umständen sogar lebensgefährlich! Foto: Getty Images
Philippe Fischer

1. November 2017, 17:09 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten

Elektrische Geräte in der Badewanne? In der Regel geht das nie gut aus. TECHBOOK fragt beim Experten nach, welche Gefahr Smartphone oder Laptop in Verbindung mit Wasser wirklich darstellen.

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In der Badewanne den Abend ausklingen lassen und dabei auf dem Laptop oder Tablet einen Film schauen: Was viele Leute im Alltag ganz selbstverständlich machen, kann tatsächlich eine Gefahr sein. Föhne sind in der Badewanne tabu – doch wie steht es um andere elektronische Geräte? TECHBOOK hat einen Experten befragt.

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Föhn im Badezimmer – gefährlich!

Dieter Haentzsch ist Professor im Fachgebiet „Elektrische Anlagen und Geräte“ an der Hochschule Magdeburg-Stendal. In der Vergangenheit erforschte er mit verschiedenen Experimenten das Verhalten von elektrischen Geräten im Wasser. Noch heute sind Föhne in der Nähe von Badewannen gefährlich, erklärt der Experte. „Entgegen vieler Vermutungen und Erwartungen haben auch moderne Föhne keine Schutzschaltung im Falle des Kontakts mit Wasser. Diese schutzisolierten Geräte laufen in der Badewanne einfach weiter.“

Das ist allerdings nicht bei allen Wannen so. Haentzsch: „Nur wenn das Wasser der Badewanne eine Verbindung zur Erde hat (über Rohre, Wanne, Armatur oder Traps) – also quasi geerdet ist – reagiert der FI-Schalter im Sicherungskasten und löst aus. Doch auch dann, nach circa 200 Millisekunden, können Menschen bereits Schaden genommen haben.“

Die Empfehlung des Profis: „Alles, was eine Verbindung zum Heimnetz mit 230 Volt hat, sollte nur in großem Abstand zur Badewanne genutzt werden.“

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 „Akkubetriebene Geräte wie Smartphones, Laptops und E-Book-Reader stellen aufgrund der niedrigen Spannung keine Gefahr im Wasser dar“, erklärt Haentzsch. Ein Schaden entsteht trotzdem: „Die Geräte werden im Wasser kaputtgehen, wenn sie nicht genügend dicht sind.“

Wer auch in der Badewanne nicht auf sein Smartphone oder Tablet verzichten kann, sollte sich ein Gerät mit der Schutzklasse IP67 oder höher anschaffen. Diese sind gegen Wasserschäden beim Eintauchen für kurze Zeit geschützt. Diese Anforderungen erfüllen etwa das Huawei Mate 10 Pro oder der E-Book-Reader Tolino Epos.

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