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Von SDXC bis UHS

Das bedeuten die Kürzel auf Speicherkarten

SD-Karten auf einer Tischplatte
Mehrere SD-Karten mit weniger Speicher können praktischer sein als eine einzige mit viel Speicher Foto: TECHBOOK
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TECHBOOK Redaktion

29. November 2018, 6:34 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Speicherkarten können den Speicherplatz eines Smartphones schnell um ein Vielfaches erweitern. Doch im Dschungel der Bezeichnungen für SD-Karten muss man sich erstmal zurechtfinden. Ein Überblick.

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Wer heute von modernen Speicherkarten redet, meint meist SD-Karten. Der Standard SD (Secure Digital) wurde 1999 von der SD Association (SDA), bestehend aus den Herstellern SanDisk, Panasonic und Toshiba, entwickelt. Die SD-Karte verdrängte mit ihrem großen Speicher und kleinen Abmessungen bei guter Lese- und Schreibgeschwindigkeit und geringem Preis schnell konkurrierende Speicherkarten wie etwa MMC und Memory Stick.

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Drei verschiedene Kartengrößen

Der SD-Standard wurde stetig weiterentwickelt und umfasst nun die drei verschiedenen Kartenvarianten SD, miniSD und microSD. Die normale SD-Karte ist 32 Millimeter (mm) lang, 24 mm breit und 2,1 mm hoch. Sie wird zum Beispiel in Kameras verwendet. Auch die Lesegeräte in Notebook und PCs sind in der Regel für diese Größe ausgerichtet.

Etwa halb so groß sind miniSD-Karten. Die für kleine Geräte entwickelten Karten werden aber kaum noch verwendet und wurden von den noch kleineren microSD-Karten abgelöst. Diese messen nur 15 mm Länge, 11 mm Breite und 1 mm Dicke. Dank eines meist mitgelieferten Adapters passen sie auch in die größeren Einschubslots für normale SD-Karten. Vor dem Kauf einer Karte sollte bekannt sein, ob das verwendete Gerät SD-Karten unterstützt und in welchem Format.

Bandbreite an SD-Karten
Die Bandbreite an SD-Karten ist enorm. Größe, Speicherplatz und Datenübertragungsraten sind wichtige Faktoren bei der Auswahl.
Foto: Sina Schuldt

Viele Smartphone-Modelle bieten einen microSD-Slot und damit die Option, den zur Verfügung stehenden Speicher zu vervielfachen. Bei der Wahl der Karte sollte man aber berücksichtigen, um wie viel Gigabyte (GB) sich der Speicher durch eine Karte überhaupt erweitern lässt.

Es gibt auch SD-Karten, die auf das schnelle Starten von Apps optimiert sind. Sie tragen ein A auf der Karte. A1 ist der aktuelle Standard, A2 kommt langsam auf den Markt.

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Bis zu 512 GB Datenspeicher möglich

SD kann derzeit bis zu 512 Gigabyte (GB) Daten speichern. „Um die Kapazität gleich im Namen sichtbar zu machen, gibt es die Kürzel HC und XC“, erklärt Lutz Labs vom Fachmagazin „c’t“. „HC bezeichnet Größen bis 32 GB, XC bis zu 2 Terabyte (TB). Das ist aber bisher nur eine theoretische Größe.“ Für SDXC oder microSDXC-Karten sind momentan 512 GB das Maximum. Größere Kapazitäten sind noch in der Entwicklung. Der neue Standard SDUC ist bereits angekündigt und unterstützt Speichergrößen von bis zu 128 Terabyte. Wer bereits jetzt schon Angebote für Terabyte-Karten sieht, sollte skeptisch sein – es handelt sich um Betrug.

Standart A1
Für Smartphone-Nutzer gedacht: SD-Karten mit dem Standard A1 sind für das schnelle Starten von Apps optimiert.
Foto: Robert Günther

Vorsicht vor Betrug

Matteo Cagnazzo vom Institut für Internet-Sicherheit warnt auch davor, dass billiger Speicher aus dem Online-Handel unliebsamen Inhalt mitbringen kann. Auf Billig-Karten könnten sich Trojaner und Spyware verstecken. Daher sollten immer Preise verglichen werden. Ist eine Speicherkarte bei einem Anbieter viel günstiger als bei anderen Händlern, ist Vorsicht geboten.

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Datenübertragungsgeschwindigkeit

SD-Karten haben unterschiedliche Datenübertragungsraten, die mit Klassen definiert sind. Bei günstigeren SD-Karten wird die Geschwindigkeit durch einen nach rechts offenen Kreis mit einer Zahl im Innern angezeigt. Eine 10 im Kreis markiert eine Klasse-10-Karte (Class 10), die mindestens 10 Megabyte (MB) pro Sekunde Daten schreiben kann, was für Smartphones locker ausreicht. „Klasse 10 ist der gebräuchliche Standard, der schnell genug ist, sowohl in Digitalkameras als auch in Smartphones zu überzeugen. Die Klassen darunter gibt es kaum noch“, sagt Labs.

Datenübertragungsrate
Kryptische Zeichen mit Bedeutung: Eine 10 in einem nach rechts offenen Kreis zeigt an, dass die SD-Karte mindestens 10 Megabyte pro Sekunde Daten schreiben kann.
Foto: Robert Günther

Teurere SD-Karten haben eine Ultra-High-Speed-Klassifizierung (UHS), die durch ein „U“ mit einer Ziffer im Innern gekennzeichnet ist. Solche Karten erfordern jedoch auch ein geeignetes Gerät, um die Geschwindigkeit voll zu nutzen. UHS-1 entspricht der Geschwindigkeitsklasse 10. UHS-3-Karten schaffen schon bis zu 90 MB pro Sekunde. Diese Karten kosten entsprechend mehr und sind nur für Profis sinnvoll.

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Für professionelle Videoaufnahmen sind Karten mit „Video-Speed“-Klassifizierung nötig. Erkennbar ist die Video-Geschwindigkeit durch ein „V“ gefolgt von einer Ziffer. Die niedrigste Kategorie „V6“ entspricht einer Klasse-6-SD-Karte, die „V10“ der Klasse 10 sowie der UHS-1. Momentan ist die schnellste Variante die „V90“ mit Übertragungsraten von bis zu 90 MB/s. Für Videoaufnahmen in 4K-Auflösung ist mindestens eine „V30“ erforderlich.

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