23. September 2018, 15:36 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Der Speicherplatz im Notebook ist knapp – mehr muss her? Das geht mit einer externen USB-Festplatte. Oder klein und unauffällig per SD-Karte, wenn das Gerät einen Speicherkarten-Steckplatz hat. Das ist aber nicht ohne Risiko.
Knapper Speicher im Notebook kann richtig nerven. Gerade bei besonders kleinen Modellen lässt sich fest verlöteter Speicher häufig nicht erweitern.
Hat der Computer einen Steckplatz für SD-Speicherkarten, können die kleinen Chips ein einfacher und günstiger Weg zu mehr Speicher sein. Darauf können Nutzer Fotos, Videos oder Office-Dokumente leicht ablegen und haben sie dann immer mobil dabei, ohne dass sie eine zusätzliche USB-Festplatte mitschleppen müssen.
https://www.techbook.de/entertainment/diese-neue-sd-karte-hat-den-groessten-speicher-aller-zeiten
Finger weg von billigen SD-Karten
Von günstigen Speicherkarten sollten sie aber die Finger lassen. Christof Windeck vom Fachmagazin „c’t“ rät zu Markenware mit ausreichender Schreibgeschwindigkeit. 30 Megabyte pro Sekunde sollten die Karten mindestens schaffen – ansonsten drohen beim Arbeiten mit größeren Datenmengen lange Wartezeiten. Von Karten ohne Geschwindigkeitsangaben sollten Käufer die Finger lassen. Genaue Erklärungen zu Speicherkarten, Verwendungszwecken und Geschwindigkeiten gibt es auf der Website der SD-Association. Die Lese- und Schreibgeschwindigkeiten eines guten externen USB-SSD-Speichers erreichen Kunden mit SD-Karten aber nicht.
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Viele Fälschungen bei Speicherkapazität
Christof Windeck rät außerdem, neu gekaufte Karten zunächst zu prüfen, bevor Käufer ihnen die wichtigen Daten anvertrauen. Billigprodukte und Fälschungen sind gerade im Onlinehandel leider nicht selten. Die „c’t“ bietet dafür etwa das kostenlose Programm „H2TestW“ an. Es schreibt eine Karte komplett voll und prüft dann, ob sich alle Daten wieder abrufen lassen.
Auch wichtig: Selbst wenn die Daten auf dem Speicherchip abgelegt sind, sollten Nutzer weiterhin externe Datensicherungen anlegen – entweder über Online-Speicher, Netzwerkfestplatten, externe USB-Festplatten oder -SSDs. Der Grund dafür ist nicht nur die im Vergleich zu Festplatten begrenztere Haltbarkeit der kleinen Speicherchips, sagt Windeck. Vielmehr gehen die kleinen Speicherkarten einfach leicht verloren.