20. März 2018, 12:01 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Auf der hauseigenen Entwicklerkonferenz Think 2018 stellte IBM kürzlich einen Computer vor, der kleiner als ein Salzkorn ist. Der Winzling soll unter anderem für die Blockchain genutzt werden.
IBMs neuer Winz-Computer ist gerade einmal ein Millimeter groß, er lässt sich also mit dem menschlichen Auge kaum erkennen, wie Mashable berichtet. Besonders ein Foto auf der Entwicklerkonferenz Think machte die Betrachter sprachlos: Zu sehen ist ein Salz-Haufen, auf dem der Computer liegt.
Doch was kann so ein kleiner Computer tatsächlich leisten? Aufgebaut ist er zunächst wie ein großes Modell auch: Er hat ein Motherboard, auf dem ein Prozessor mit mehreren Hunderttausend Transistoren und der Arbeitsspeicher untergebracht sind. Dies ermögliche es, Daten zu überprüfen, analysieren, kommunizieren und bearbeiten.
Der Size-Zero-PC besitzt in etwa die eine Rechenleistung eines x86-Prozessors aus dem Jahr 1990. Das reicht etwa, um theoretisch das erste „Doom“ darauf zu spielen. Weniger als 8 Cent soll er in der Produktion kosten.
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Mini-PC für Blockchain und KI
Gebaut wurde der Computer allerdings nicht direkt für den Verbraucher. Er soll für Blockchain-Anwendungen genutzt werden und besitzt eine grundlegende Künstliche Intelligenz. Vor allem soll er soll dabei helfen, Diebstahl, Betrug oder die Nichteinhaltung von Regeln aufzudecken, da er Warensendungen verfolgen kann.
„Diese Technologien ebnen den Weg für neue Lösungen, die die Lebensmittelsicherheit, die Echtheit von hergestellten Komponenten, genetisch veränderter Produkte, die Identifizierung gefälschter Objekte und die Herkunft von Luxusgütern angehen“, so IBM.
Wann der Mini-Computer auf den Markt kommt, steht noch nicht fest. Aktuell werden die ersten Prototypen noch getestet.
Wenn es nach IBM geht, ist das aber erst der Anfang. „Innerhalb der nächsten fünf Jahre werden kryptografische Anker – wie Tintenpunkte oder winzige Computer, die kleiner als ein Körnchen Salz sind – in alltägliche Objekte und Geräte eingebettet sein“, teilte Arvind Krishna von IBM mit.