30. Juli 2023, 14:33 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Trotz aller Sicherheitsvorkehrung gelingt es immer wieder, dass sich Unbefugte Zugriff auf den heimischen Router und somit das Netzwerk verschaffen. Das wird aber schwieriger, wenn das eigene WLAN-Netzwerk quasi unsichtbar für Außenstehende ist. Um das zu erreichen, hilft eine einfache Einstellung.
In der Regel sind Router von Haus aus bereits gut abgesichert. Wer sich aber etwas mit dem Menü seines Gerätes beschäftigt, wird die ein oder andere Einstellung entdecken, die durchaus hilfreich sein kann. Denn fernab der Werkseinstellungen bieten die meisten Router allerlei Funktionen um den Schutz vor Datenverlust und kostspielige Telefongespräche zu erhöhen oder Maßnahmen gegen Hacker und Malware einzurichten. Wer sein WLAN zum Beispiel vor unberechtigtem Zugriff schützen möchte, kann es ganz einfach unsichtbar machen. TECHBOOK erklärt in wenigen Schritten, wie das bei der Fritzbox oder aber den Speedport-Routern der Telekom funktioniert.
Übersicht
WLAN auf der Fritzbox unsichtbar machen
Die Fritzbox von AVM ist für ihr übersichtliches Menü und die vielen Einstellungsmöglichkeiten für Nutzer bekannt. Dabei hält AVM die Hürden möglichst niedrigschwellig, damit sich auch diejenigen zurechtfinden, die technisch nicht so versiert sind. Um das Menü der Fritzbox aufzurufen, müssen Nutzer in die Adresszeile ihres Internet-Browsers fritz.box oder wahlweise 192.168.178.1 eingeben. Dann öffnet sich die Anmeldemaske, auf der sie sich mit ihrem Nutzernamen und Passwort anmelden.
Schritt 1: WLAN-Einstellungen der Fritzbox öffnen
Die notwendigen Einstellungen, um das WLAN auf der Fritzbox unsichtbar zu machen, finden sich allesamt in der linken Menüleiste. Wer noch ein älteres Fritz!OS auf seinem Router installiert hat, muss dort unter Umständen zunächst die erweiterte Ansicht aktivieren. Läuft die Fritzbox allerdings mit einer aktuellen Firmware wie dem Fritz!OS 7.50 oder höher, entfällt dieser Schritt.
In diesem Fall können Nutzer direkt auf den Menüpunkt „WLAN“ und anschließend auf „Funknetz“ klicken.
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Schritt 2: WLAN-Sichtbarkeit deaktivieren
Innerhalb der WLAN-Einstellungen der Fritzbox muss man nun herunterscrollen, bis fast ans Ende der Ansicht. Hier findet sich ein eingeklapptes Feld mit der Bezeichnung „Weitere Informationen zum WLAN-Funknetz“. Mit einem klappt sich dieses aus und Nutzer finden weitere Angaben und Einstellungsmöglichkeiten. Dazu gehört auch der letzte Punkt „Name des WLAN-Funknetzes verstecken“. Setzt man hier ein Häkchen, wird das Netzwerk nach Außen nicht mehr angezeigt.
Nutzer sollten beachten, dass sie bei Aktivierung der Einstellung selbst das dann unsichtbare WLAN ihrer Fritzbox auch nicht mehr in der Liste der verfügbaren Netzwerke finden. Das ist kein Problem, soweit Geräte bereits im Heimnetz eingebunden sind und die Verbindung abgespeichert ist. Möchte man jedoch neue Geräte ins Netzwerk aufnehmen, muss die Unsichtbar-Einstellung kurzzeitig deaktiviert werden.
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Auch bei Speedport-Routern lässt sich das WLAN unsichtbar machen
Dieser Tipp lässt sich im Übrigen auch auf vielen Speedport-Routern der Telekom anwenden. Dazu wählt man in der Übersicht den Menüpunkt „Konfiguration“ und dann „Sicherheit“ aus. Im Anschluss müssen Nutzer auf der nun geöffneten Sicherheitsseite zur Kategorie „WLAN Sicherheitseinstellungen“ navigieren. Hier klicken sie dann auf „SSID & Verschlüsselung“.
Es öffnet sich eine Setup-Seite, auf der sich neben anderen Optionen wie zum Beispiel „Netzwerkname (SSID)“, „Verschlüsselung und Kennwort zur Verschlüsselung“ auch der Punkt „Netzwerkname“ befindet. Hier interessiert die Einstellung direkt darunter: „SSID unsichtbar“. Wird sie mit einem Häkchen aktiviert, ist das WLAN künftig unsichtbar.