23. März 2017, 12:08 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Unerwünschte Werbeanrufe sind nicht nur lästig, sondern können auch hohe Kosten nach sich ziehen. Kriminelle versuchen derzeit, dubiose Kreditkartenbestellungen am Telefon abzuwickeln. Betroffene wenden sich am besten an die Bundesnetzagentur.
Bahnt sich da eine neue Telefonabzocke in Deutschland an? Verbraucher beschweren sich laut dem Projekt Marktwächter der Verbraucherzentralen derzeit zunehmend über eine neue Telefonmasche mit Kreditkarten.
Dabei wurden die Betroffenen nach Angaben der Verbraucherschützer im Auftrag eines Unternehmens mit Sitz in den Niederlanden etwa unter dem Vorwand angerufen, die Kreditkartendaten zu überprüfen. Im Anschluss an das Telefonat erhielten die Verbraucher eine Nachnahmesendung, die knapp 100 Euro kosten sollte. Nahmen die Verbraucher die Sendung nicht an, folgten Forderungen eines Inkassounternehmens über rund 180 Euro wegen einer nicht bezahlten Kreditkartenbestellung.
Unaufgeforderte Werbeanrufe in Deutschland verboten
Unaufgeforderte Telefonanrufe – sogenannte Cold Calls – sind in Deutschland verboten. Wer zu Werbezwecken angerufen wird, muss dem vorher zugestimmt haben. Darauf weist auch die Verbraucherzentralen hin. Die Verbraucherschützer raten deshalb zur Vorsicht. Wer einen ungewollten Anruf erhalten hat, sollte sich an die Verbraucherzentrale wenden oder sich bei der Bundesnetzagentur (BNetzA) beschweren.
Fiese Abzock-Tricks: So leicht können auch Sie ein Opfer werden
Der aktuelle Fall ist nicht der erste Versuch von Betrügern, per Abzock-Anruf Geld zu machen: Erst vor wenigen Wochen wurden ahnungslose Bürger mit einer anderen Masche hereingelegt, wenn sie auf banale Fragen mit dem Wort „Ja“ antworteten. Mehr Infos finden Sie in diesem Artikel.