19. Mai 2024, 9:30 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Ob im Zug, Café oder Museum, ob zum Arbeiten, Zeitvertreib oder Abruf der digitalen Speisekarte – es gibt viele Gründe, warum der Internetzugriff über WiFi manchmal praktischer ist, als über mobile Daten. TECHBOOK verrät, wo man kostenlose WLAN-Hotspots findet.
Manchmal ist das Datenvolumen bereits ausgeschöpft oder der Ladebalken kämpft sich im Schneckentempo über das Display. Helfen können da WLAN-Hotspots, mit denen man in Städten und Umgebung ins Internet kommt. Bei manchen Läden und Restaurantketten gehört ein kostenloser WLAN-Hotspot regelrecht zum Geschäftskonzept. TECHBOOK verrät daher, wo man zuverlässig WiFi-Zugänge und freie WLANs findet.
Hier gibt es kostenlose WLAN-Hotspots
Die erste Anlaufstelle für kostenlose WLAN-Hotspots sind Restaurants und Fast-Food-Ketten, die ihren Kunden schon seit Jahren kostenloses WLAN anbieten – auch in Deutschland. Manchmal ist der Zugang zeitlich begrenzt oder überlastet, doch oft entpuppen sich diese Anlaufstellen als hilfreiche Internetquellen.
Auch wenn einige dieser Orte bereits bekannt sind, dürften andere Geschäfte mit ihrem WLAN-Angebot überraschen. Oder wussten Sie, dass auch H&M oder Ikea einen kostenlosen WLAN-Hotspot anbieten? In den Filialen dieser großen Ketten kann man typischerweise kostenlos surfen – beachten Sie aber, dass nicht zwingend alle Filialen, Bahnhöfe etc. ausgebaut sind:
Kostenlos und unbegrenzt
- Apple Store (unbegrenzt)
- Burger King (unbegrenzt)
- DB Lounges am Bahnhof (unbegrenzt, allerdings dürfen nur bestimmte Kunden in die Lounge)
- DB Bahnhöfe
- DB Bahn (in allen ICEs auf den meisten Strecken)
- Deutsche Bank (eine Stunde)
- dm-Drogerie (unbegrenzt)
- H&M (unbegrenzt)
- IKEA (unbegrenzt)
- Real (unbegrenzt)
- McDonald’s (eine Stunde kostenlos surfen)
- Starbucks (zwei Stunden kostenlos surfen)
- Subway (eine Stunde kostenlos surfen)
Diese Liste ist natürlich nicht abgeschlossen. Im Zweifel hilft ein schneller Blick auf die WLAN-Anzeige des Smartphones, um festzustellen, ob sich ein Hotspot in der Nähe befindet. Zudem stellen auch einige Supermarkt-Filialen von Rewe und Edeka einen kostenlosen WLAN-Hotspot bereit, ebenso wie viele kleinere Cafés, Bars oder Kneipen. Auch die Verkehrsbetriebe haben an ihren Haltestellen in vielen Fällen schon Hotspots bereitgestellt, ebenso wie Flughäfen.
Kostenlose WLAN-Hotspots von Telekom und Vodafone
Auch die großen Provider Deutschen Telekom und Vodafone betreiben zahlreiche kostenlose WLAN-Hotspots. Oftmals steckt ihr Netzwerk sogar hinter dem Gratis-Angebot der oben genannten Geschäfte. Nutzer können sich aber auch direkt in die Hotspots einwählen. Bei der Deutschen Telekom gilt dabei: Haben Sie einen Tarif gebucht, ist die Hotspot-Funktion oftmals in der monatlichen Grundgebühr inbegriffen. Andernfalls lassen sich aber auch Hotspot-Pässe für verschiedene Zeitfenster buchen.
Vodafone erlaubt allen Nutzern auch ohne Vertrag die kostenlose Nutzung der eigenen WLAN-Hotspots für täglich bis zu 30 Minuten. Wer mehr Zeit benötigt, kann auch hier diverse Hotspot-Pässe buchen. Wo sich die Hotspots der beiden Anbieter genau befinden, lässt sich über die auf den jeweiligen Websites eingebundenen Karten nachsehen.
Hotspot-Ausbau in Städten
Auch Städte und Gemeinden bieten an verschiedenen Orten kostenlose WLAN-Hotspots an. Berlin etwa betreibt mit dem „Free Wifi Berlin“-Netz beispielsweise über 2000 Hotspots. Zusammen mit den vier Partnern der WLAN-Initiative (Freifunker, mabb, EKBO, BVG) sind es im gesamten Stadtgebiet sogar über 10.000 kostenfreie WLAN-Hotspots. Die Gratis-Zugänge nach Bezirk lassen sich auf der Webseite der Stadt nachlesen.
Ähnlich wie Berlin handhaben es viele andere deutsche Städte, darunter Leipzig, Dresden, Hamburg und Frankfurt. Auch München betreibt in Kooperation mit SWM beispielsweise an rund 350 Standorten ein freies WiFi-Netzwerk. Bei vielen Stadtbibliotheken gehört ein stabiler Internetzugang nebst Arbeitsplätzen ebenso zur zeitgemäßen Ausstattung wie bei Museen. Diese bieten nicht selten statt einem Audioguide oder Flyer online digitale Äquivalente an. Damit aber möglichst viele Besucher darauf zugreifen können, ist ein dazugehöriges WLAN ein Muss. Sogar Kirchen und Schulen ziehen allmählich nach.
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Kostenlose WLAN-Hotspots richtig nutzen
Um zu sehen, wer einen kostenlosen WLAN-Hotspot anbietet, gibt es einige Hilfsmittel. Zum einen gibt es Apps mit Datenbanken für öffentliche WiFi-Netzwerke. Beispiele sind hier „WLAN Instabridge“ (kostenlos für Android und iOS) oder „WiFi Map“ (kostenlos für Android und iOS). Aber auch die Webseite Wifimap.io listet zahlreiche Hotspots, auf Wunsch nach Stadt geordnet.
In den meisten Fällen ist der Internetzugang über die Hotspots frei zugänglich, ein Passwort ist deshalb nicht erforderlich. Doch genau aus diesem Grund sollte man an solchen Hotspots besondere Vorsicht walten lassen. Der Sicherheitsstandard ist hier zumeist sehr niedrig, sodass Hacker, die Daten abgreifen wollen, leichtes Spiel haben. Online-Banking oder die Eingabe sensibler Daten sollte man in öffentlichen WLAN-Netzwerken daher tunlichst vermeiden. Doch auch mit Passwort gibt es einige Regeln, die man bei freien WLANs beachten sollte. Die sicherste Variante, sich in einem offenen Netzwerk zu bewegen, ist und bleibt ein VPN.