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Tarifcheck

Drei neue Unlimited-Tarife von O2 – doch zwei haben einen echten Haken

Frau schaut schockiert aufs Handy
O2 startet drei neue Unlimited-Tarife – doch zwei haben einen Haken Foto: Getty Images
Rita Deutschbein, Redaktionsleiterin TECHBOOK
Redaktionsleiterin

21. Januar 2020, 13:12 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Ab dem 4. Februar bietet der Netzbetreiber Telefónica/O2 drei neue Handytarife mit unlimitiertem Datenvolumen an. Sie ersetzen bzw. ergänzen das bisherige Portfolio des Anbieters. Während einer der drei neuen Allnet-Flats positiv hervorsticht, zeigt sich bei den beiden anderen aber eine teils empfindliche Einschränkung.

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Der Bedarf an mobilen Daten wird immer größer. O2 reagiert und bietet daher in Kürze drei neue, passende Tarife an. Der Grundaufbau der Tarife ist gleich. Alle drei umfassen eine Allnet-Flat für Minuten und SMS, bringen eine mobile Internet-Flatrate mit unbegrenzt vielen Daten mit und sind wahlweise mit 24 Monaten Laufzeit oder als monatlich kündbare Variante buchbar. Zudem erlauben sie das Surfen über das LTE-Netz von O2 – und genau hier wird es interessant.

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Unlimited-Tarife unterscheiden sich in der Surfgeschwindigkeit

Die Tarife von O2 unterscheiden sich im Wesentlichen in einem Punkt – der Surfgeschwindigkeit. Haben sich Allnet-Flats früher vor allem in der Höhe der inkludierten Daten voneinander abgehoben, geht O2 einen anderen Weg: je höher die Surfgeschwindigkeit, desto teurer der Tarif.

O2 Free Unlimited Basic

Den Anfang macht somit der O2 Free Unlimited Basic. Er ist mit einem Preis von 29,99 Euro pro Monat (Flex-Version mit 30 Tagen Laufzeit kostet 34,99 Euro) nicht nur das günstigste Angebot des Tarif-Trios, er beinhaltet auch die langsamste Internet-Flat. Mit gerade einmal 2 Mbit/s (Megabit pro Sekunde) an der Spitze können Kunden hier surfen. Der Upload beträgt sogar nur 1 Mbit/s. Somit nutzt das Angebot zwar das LTE-Netz von O2, bewegt sich in Sachen Geschwindigkeit aber irgendwo zwischen UMTS und HSPA.

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O2 Free Unlimited Smart

Besser ist der mittlere Tarif namens O2 Free Unlimited Smart ausgestattet, den O2 für 39,99 Euro im Monat anbietet (5 Euro Aufpreis für die Flex-Version). Hier stehen Nutzern immerhin bis zu 10 Mbit/s im Downstream und bis zu 5 Mbit/s im Upstream zur Verfügung. Damit ist der Smart-Tarif zwar ebenfalls deutlich langsamer als viele vergleichbare Angebote, die zumeist ein Maximum von mindestens 21,6 Mbit/s bieten. Doch erlaubt er es Nutzern immerhin einigermaßen ruckelfrei zu streamen. Auf Inhalte in 4K sollten sie beim Video-Streaming aber dennoch besser verzichten. Und noch einen Vorteil gegenüber dem Basic-Angebot bringt der Unlimited Smart mit: die Unterstützung von 5G. Soweit verfügbar und ein passendes 5G-fähiges Endgerät vorhanden, können Kunden in bereits ausgebauten Gebieten den neuen Mobilfunkstandard ohne Zusatzkosten nutzen.

Lesen Sie dazu auch: Unlimited-Tarife von Freenet Funk, O2, Vodafone und Telekom im Vergleich

O2 Free Unlimited Max

Das Gleiche gilt auch für den O2 free Unlimited Max. Der Tarif entspricht dem bislang angebotenen O2 Free Unlimited, allerdings ist er günstiger. Auch hier zahlen die Kunden, die monatlich kündigen möchten, einen monatlichen Aufpreis von 5 Euro. Der O2 Free Unlimited Max ist der einzige Tarif des Trios, bei dem die maximale LTE-Geschwindigkeit von 225 Mbit/s im Downstream und 50 Mbit/s im Upstream zur Verfügung steht.

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Die neuen Unlimited-Tarife von O2 unterscheiden sich in der SurfgeschwindigkeitFoto: Telefónica/O2

Die einmaligen Kosten bei allen drei Optionen liegen bei 39,99 Euro, die der Netzbetreiber für den Anschluss oben drauf schlägt. Das regulierte EU-Roaming ist möglich, allerdings behält sich O2 vor, bei übermäßiger und langanhaltender Nutzung der Datenflat im Ausland Aufschläge zu erheben.

Im großen Vergleich: Die Handytarife Telekom MagentaMobil, Vodafone Red und O2 Free

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TECHBOOK meint

„Es interessant zu sehen, dass O2 mit seinen neuen Unlimited-Tarifen einen anderen Ansatz verfolgt. Statt in den Daten, unterscheiden sich die Allnet-Flats in der Surfgeschwindigkeit. Gerade beim Basic-Tarif bedeutet das aber Einschränkungen bei der Nutzung beliebter Dienste. Das Surfen im Netz, das Senden und Empfangen von E-Mails und WhatsApp-Nachrichten sind zwar kein Problem. Geht es aber ans Musik- oder gar Video-Streaming, wird es komplizierter. Für einen Stream ohne Aussetzer benötigen die meisten Dienste selbst für Inhalte in niedriger SD-Qualität eine höhere Bandbreite, hier ist der Basic-Tarif somit ungeeignet. Auch das mittlere Angebot, der Unlimited Smart, mag mit seinen 10 Mbit/s nicht so ganz überzeugen. Immerhin ist das Geschwindigkeit noch unter dem alten HSPA-Niveau. Wenn ich schon unbegrenztes Datenvolumen habe, möchte ich das auch nutzen. Und was eignet sich da besser als das Streamen von Videos und Musik auch unterwegs zu genießen? Genau das erlaubt mir aber nur der teuerste der drei, oder vielleicht noch der mittlere Tarif. Das Basic-Angebot ist für mich somit vollkommen uninteressant.“Rita Deutschbein, Redakteurin
Themen Handytarife
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