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Bis zu 10 Prozent teurer

O2 hebt Preise für Mobilfunktarife deutlich an

O2 Preis Erhöhung Logo des Unternehmens auf blauem Untergrund
Die hohen Preise wirken sich 2023 auch auf die Mobilfunk-Branche aus Foto: Getty Images
Marlene Polywka Techbook
Redakteurin

9. Januar 2023, 14:51 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Die Telefonica ist einer der drei großen Mobilfunk-Anbieter in Deutschland. Für das Frühjahr 2023 wurden jetzt recht deutliche Preissteigerungen bekannt.

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Überall und in nahezu allen Bereichen steigen die Preise. Davon ist jetzt nun auch die Mobilfunk-Sparte betroffen, namentlich Telefónica Deutschland. Das bedeutet, dass Kunden bei großen Marken wie O2 oder Blau künftig bis zu 10 Prozent mehr für ihre Verträge zahlen müssen. Doch wer ist genau betroffen und hat das eventuell Auswirkungen auf weitere Anbieter?

Preiserhöhung für O2 und Co. angekündigt

Nun hat es also die Mobilfunk-Branche erwischt. Markus Hass, Chef von Telefónica Deutschland, kündigte für die zum Unternehmen gehörenden Marken eine deutliche Erhöhung der Preise für das Frühjahr 2023 an. Gegenüber dem Handelsblatt gab Haas als Gründe die allgemein steigenden Kosten aufgrund der Inflation an. „Mehr Leistung zum selben Preis ist – anders als früher – nicht mehr möglich“, so Haas. Dazu kämen außerdem die nötigen Investitionen in den deutschen Netzausbau.

Folgende Marken gehören zu Telefónica Deutschland:

  • O2
  • ePlus
  • Blau
  • Fonic
  • Ortel Mbile
  • Ay Yildiz
  • TürkeiSim (keine Neuverträge mehr möglich)
  • Netzclub
  • Lebara

Ob bei all diesen Marken die gleichen Preiserhöhungen greifen, ist bisher nicht bekannt. In erster Linie sind vor allem Neukunden bei O2 und Co. betroffen. Wer also ab Frühjahr 2023 ins Telefónica-Netz wechseln möchte, muss mit Preisaufschlägen zwischen zwei und sechs Euro pro Monat rechnen – je nach Tarif. Als erstes würden die neuen Preise dann laut Haas bei den Prepaid-Tarifen greifen. Ob und in welchem Umfang die Preiserhöhungen auch Bestandskunden betreffen, ist noch nicht bekannt. Diesbezüglich wird Telefónica aber wohl vorsichtig sein, weil Kunden dann ein Sonderkündigungsrecht zustünde.

Die höheren Preise beinhalten aber auch ein tatsächliches Upgrade für viele Tarife. Zumindest bei O2 soll die 5G-Option in alle Tarifoptionen integriert werden. Gerade in den etwas preisgünstigeren Segmenten war oft nur ein Zugriff auf das langsamere LTE-Netz möglich. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass auch das Mobilgerät über die entsprechenden Voraussetzungen verfügt und 5G auch in der jeweiligen Region zur Verfügung steht.

Ziehen andere Anbieter nach?

Für viele Handy-Nutzer stellt sich jetzt natürlich die Frage, ob die Preise auch bei der Konkurrenz – Telekom und Vodafone – steigen. Beide Unternehmen haben sich bisher nicht dazu geäußert. Markus Haas‘ Argumentation für die Preiserhöhung ist aber durchaus nachvollziehbar. Neben den gestiegenen – und noch weiter steigenden – Kosten sollte man außerdem berücksichtigen, dass in der Vergangenheit viele Funktionen ohne besondere Aufpreise beziehungsweise bei stabilem Grundpreis in die Mobilfunktarife mit aufgenommen wurden.

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Auch, wenn es bisher keine offizielle Stellungnahme von Telekom und Vodafone gibt, so gehen Branchen-Spezialisten doch davon aus, dass die beiden Unternehmen bald nachziehen könnten. Zumindest die Telekom gab dem Handelsblatt gegenüber an, sich diesbezüglich alle Optionen offen zu halten. TECHBOOK hält Sie dazu auf dem Laufenden.

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Quelle

  • Handelsblatt („Telefónica Deutschland erhöht Preise um bis zu zehn Prozent“, aufgerufen am 9. Januar 2023)
Themen O2
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