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Wegen teurerer Leitungsmiete

Vodafone erhöht DSL-Preise – das können Sie jetzt tun!

Weißer DSL-Router mit bunten Kabeln
DSL-Tarife werden teurer. Denn die Telekom hat die TAL-Kosten erhöht. Foto: Getty Images
Rita Deutschbein, Redaktionsleiterin TECHBOOK
Redaktionsleiterin

23. Juli 2019, 11:49 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Kunden von Vodafone haben die Tage Post erhalten, in der der Provider eine Preiserhöhung für seine DSL-Verträge ankündigt. Doch die Mehrkosten müssen Kunden nicht hinnehmen – sie haben ein Sonderkündigungsrecht. TECHBOOK klärt auf.

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Schuld für die Erhöhung ist die Leitungsmiete durch die Telekom, die der Bonner Netzbetreiber bereits zum 1. Juli angehoben hat. Vodafone legt diese Kosten nun auf seine Kunden um.

Was steckt hinter der Leitungsmiete der Telekom?

In der Regel verfügen Anbieter wie Telefónica/O2, Vodafone oder andere Provider nicht über Leitungen, die von der Vermittlungsstelle direkt ins Haus oder die Wohnung eines Kunden führen. Diese sogenannte „letzte Meile“ – auch Teilnehmeranschlussleitung, kurz TAL, genannt – mieten sie stattdessen von der Deutschen Telekom. Zum 1. Juli 2019 hat der Bonner Netzbetreiber die Miete für die letzte Meile nach Erlaubnis der Bundesnetzagentur von ehemals 10,02 Euro pro Monat auf 11,19 Euro plus Mehrwertsteuer erhöht. Die Preiserhöhung begründet die Telekom mit dem Anstieg vieler relevanter Preisparameter, insbesondere der Tiefbaupreise, der Kupferpreise, des Stundensatzes für die Montagearbeiten sowie der Preise bei Vergabe an Auftragnehmer.

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Betroffene DSL-Kunden haben Sonderkündigungsrecht

Die Erhöhung der Miete für die letzte Meile betrifft alle DSL-Anbieter, die die TAL von der Telekom mieten. Vodafone ist der erste Provider, der die Kosten nun auf seine Kunden umlegt. Wie er auf der Informationsseite erklärt, sind derart viele Vodafone-Kunden von der Erhöhung betroffen, dass der Provider die Kosten nicht auffangen kann und daher an seine Kunden weitergeben muss. Inklusive Mehrwertsteuer beträgt die Preiserhöhung 1,39 Euro im Monat. Sie wird auf der Monatsrechnung unter dem Punkt „Zuschlag Leitungsmiete“ aufgeführt.

Unterm Strich sind die Mehrkosten zwar immer noch überschaubar. Dennoch können sich Kunden, die mit der Erhöhung der DSL-Kosten nicht einverstanden sind, dagegen wehren. Sie haben ein Sonderkündigungsrecht und können somit ihren DSL-Vertrag mit Vodafone vorzeitig beenden. Die dreimonatige Kündigungsfrist entfällt in diesem Fall.

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Laut Vodafone muss der Kündigungswunsch bis zum 31. August 2019 beim Provider eingegangen sein. Im Kündigungsschreiben sollten sich die Kunden auf ihr Sonderkündigungsrecht beziehen. Möchten sie ihre Festnetznummer zu einem neuen Anbieter mitnehmen, muss der Antrag des neuen Anbieters ebenfalls bis Ende August bei Vodafone vorliegen. Die Nummer wird dann zum Wunschtermin freigeschaltet. Wie die Rufnummermitnahme funktioniert, erklären wir hier:

https://www.techbook.de/mobile/alte-telefonnummer-behalten-so-klappt-die-rufnummermitnahme

Ohne Wunschtermin endet der Vertrag zum 31. August.

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