13. April 2022, 18:00 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Checken, wann die Post zumacht, aus welchem Film man diesen einen Schauspieler noch kennt oder wann die neue Staffel der Lieblingsserie herauskommt – für all das nutzen wir das Internet jeden Tag. Mit diesen einfachen Tipps sparen Sie bei der Suche im Internet zusätzlich Zeit.
Das Internet als Alltagshelfer ist für viele zur Selbstverständlichkeit geworden. Wer viele Infos über Suchmaschinen abruft, könnte dabei oft effektiver vorgehen. Mit ein paar einfachen Tricks werden Sie noch schneller bei der Suche im Internet und sparen sich überflüssige Suchanzeigen bei Google und Co.
Mit Spezialbefehlen Suche im Internet beschleunigen
Suchmaschinen kann man nicht nur mit der normalen Suchleiste nutzen, sondern auch mit Spezialbefehlen füttern: Klingt komplizierter als es ist. Ein paar Parameter genügen, um dem Netz das Gesuchte zielgenauer zu entlocken. Statt einfach nur ein paar Begriffe einzutippen, kann man mit den passenden Parametern das Suchfeld deutlich eingrenzen. „Das kann jedem helfen, der oder die nicht auf Anhieb das gesuchte Ergebnis findet“, sagt Jo Bager vom Fachmagazin c’t.
Also spätestens, wenn der erste Versuch fehlschlägt und Sie auf den ersten ein bis zwei Ergebnisseiten das Gewünschte nicht finden: Suchbegriff einfach mal in Anführungszeichen setzen. Damit lassen sich nämlich auch mehrere Wörter zu einer Suchphrase zusammenfassen. Sie fordern die Suchmaschine auf, nach genau diesen Begriffen in genau dieser Reihenfolge zu suchen. Das gleiche Ergebnis erhalten Sie, wenn Sie bei Google im Suchfilter auf „wortwörtlich“ klicken.
Befehle für Eingrenzung, Ausschluss, Verknüpfung
Will man nur Ergebnisse von einer bestimmten Webseite erhalten, kann man auch das festlegen. Gibt man zum Beispiel „Olaf Scholz site:tagesschau.de“ ein, werden nur Einträge angezeigt, die auf tagesschau.de den Bundeskanzler namentlich erwähnen.
„Wer bei den Suchergebnissen bestimmte Treffer kategorisch ausschließen will, versieht sie in der Suche mit einem Minus“, sagt Rainer Schuldt von der Computer Bild. Zum Beispiel die Eingabe von „Helene -Fischer“ sorgt dafür, dass man nichts über den Schlagerstar über die Suche im Internet angezeigt bekommt, sondern nur andere Treffer, in denen der Name Helene vorkommt. „Das Minus gibt es bei allen großen Suchmaschinen“, sagt Bager.
Sollen hingegen alle gewünschten Suchbegriffe enthalten sein, kann man sie mit einem „AND“ verknüpfen, das großgeschrieben werden sollte, um als so genannter Operator erkannt zu werden. Mit einem „OR“ bekommen Sie Ergebnisse angezeigt, die entweder das eine oder das andere Wort enthalten. Aber Achtung: „Das funktioniert nicht immer zuverlässig“, sagt Bager.
PDFs herausfischen
Der Suchzusatz „Filetype:pdf“ reduziert das Ergebnis der Suche im Internet auf pdf-Dokumente, beispielsweise Bedienungsanleitungen oder Urlaubsbroschüren. Webseiten, auf denen der gesuchte Begriff ebenfalls vorkommen könnte, sind somit ausgeschlossen. Auch das ist Jo Bager zufolge bei allen großen Suchmaschinen möglich.
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Und was haben andere Websites, zum Beispiel Alternativangebote zu Ihren Lieblingsseiten zu bieten? Steht etwa „related:ard.de“ mit im Suchfeld, listet die Suchmaschine laut Rainer Schuldt von der Computer Bild Alternativ-Seiten zum öffentlich-rechtlichen Sender. Das kann nützlich sein, um in Sachen News aus mehreren Quellen zu schöpfen.
Suche im Internet mit beschränktem Zeitraum
Nützlich ist Bager zufolge darüber hinaus die Einschränkung im Suchfilter auf einen bestimmten Zeitraum. „Google findet sonst Sachen, die steinalt sind und platziert sie in den Ergebnissen weit oben“, sagt er. Häufig genügt es, die Suche auf das vergangene Jahr einzuschränken.
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Außerdem können Sie bei Google sogenannte Teilsuchen verwenden, also entsprechend der Filter unterhalb des Suchfeldes etwa nur nach Nachrichten (News) oder Bilder recherchieren. Hier ist es sogar möglich, ein Bild hochzuladen und nach ähnlichen Fotos suchen zu lassen.
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Spezielle Suchmaschinen für spezielle Themen
Für manche Recherchen ergibt es laut Jo Bager durchaus Sinn, nicht nur Google zu bemühen. Sucht man etwa nach Persone, kommen Xing und LinkedIn sowie yasni in Frage. Für kindgerechte Inhalte gibt es Blinde Kuh oder Frag Finn, Onmeda oder gesundheitsinformation.de schildern Krankheitsbilder.
Microsofts Suchmaschine Bing kann mit den Parametern „feed“ und „has feed“ RSS-Feeds aufspüren. Auch die Suche nach Sprache und Herkunftsort der Inhalte ist möglich, allerdings nicht immer zuverlässig, berichtet Bager. Dazu werden Schlüsselwörter mit zweistelligen Sprach- und Ländercodes ergänzt, zum Beispiel „language:fr“ für Französisch oder „location:be“ für Belgien.
DuckDuckGo bietet Suchenden ein so genanntes Bang-Verzeichnis. Dort finden sich nach Bagers Angaben knapp 12.000 von DuckDuckGo mit Kurzbefehlen ansteuerbare Spezialsuchmaschinen aller Art. Auch die Bang-Beschreibungen lassen sich wiederum durchsuchen, so dass am Ende alle ans Suchziel kommen sollten.