5. September 2023, 15:31 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Die Deutsche Telekom hat eine kleine, aber wichtige Änderung für die hauseigenen Internet-Tarife freigeschaltet. Sie bringt Kunden mit (V)DSL- bzw. Glasfaseranschluss mehr Flexibilität. Dafür müssen sie aber auch auf einige Vorteile verzichten.
Ab sofort lassen sich die MagentaZuhause-Angebote auch als monatlich kündbare Flex-Version buchen. Die Telekom erweitert damit das Angebot der bislang verfügbaren Tarife, die eine Mindestlaufzeit von 24 Monaten haben. Wer sich für die Flex-Version entscheidet, muss allerdings auf einige Extras verzichten. TECHBOOK-Redakteurin Rita Deutschbein fasst die Änderungen zusammen.
Telekom bietet nicht alle MagentaZuhause-Tarife als Flex-Version an
Die Option, die MagentaZuhause-Tarife ohne Laufzeit zu buchen, steht Telekom-Kunden ab sofort zur Verfügung. Allerdings bietet der Provider diese nur für drei seiner vier Tarife an. Der MagentaZuhause S mit 16 Mbit/s ist demnach nur mit einem Zwei-Jahres-Vertrag zu haben. Anders die Tarife MagentaZuhause M mit 50 Mbit/s, MagentaZuhause L mit 100 Mbit/s und der MagentaZuhause XL mit 250 Mbit/s. Hier haben Kunden die Wahl zwischen der monatlich kündbaren Option sowie der Variante mit 24 Monaten Mindestlaufzeit. Zudem können diese drei Tarife wahlweise für den (V)DSL-Anschluss (Kupfer) oder Glasfaser-Anschluss gebucht werden.
Die groben Eckdaten der Flex- sowie der Laufzeit-Version der MagentaZuhause-Tarife der Telekom sind identisch. Allerdings entfällt bei den monatlich kündbaren Tarifen der Preisvorteil, den die Telekom gewährt. Innerhalb der ersten sechs Vertragsmonate kosten alle Laufzeit-Tarife nämlich nur 19,95 Euro im Monat. Erst ab dem siebten Monat berechnet der Netzbetreiber die reguläre Grundgebühr des jeweiligen Angebotes.
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Diese (Extra-)Kosten fallen bei den Flex-Tarifen an
Der MagentaZuhause M Flex kostet ab dem ersten Monat somit 42,95 Euro. Der MagentaZuhause L Flex der Telekom schlägt hingegen mit 47,95 Euro zu Buche. Am teuersten ist mit 54,95 Euro monatlich der MagentaZuhause XL Flex, der mit 250 Mbit/s aber auch die schnellste Maximalgeschwindigkeit bietet.
Sofern Kunden die Flex-Tarife ebenfalls mindestens 24 Monate nutzen, müssen sie somit deutlich tiefer in die Tasche greifen. Auf 138 Euro bis 210 Euro belaufen sich die Mehrkosten durch den Wegfall der Gutschrift innerhalb des ersten halben Jahres. Zudem berechnet die Telekom beim MagentaZuhause Flex einmalige Anschlusskosten von satten 69,95 Euro, sofern es sich nicht um einen Tarif- bzw. Anbieterwechsel, sondern einen Neuanschluss handelt. Zum Vergleich: Bei O2 und Vodafone belaufen sich die Anschlusskosten auf 49,99 Euro, bei 1&1 betragen sie 49,95 Euro für DSL-Anschlüsse bzw. 69,95 Euro für Glasfaser-Anschlüsse.
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Einen kleinen Preisvorteil erhalten Kunden, die gleichzeitig zum MagentaZuhause (Flex) auch einen Mobilfunkanschluss bei der Telekom buchen. Im Bundle sparen sie dann monatlich 5 Euro und erhalten zudem das Doppelte des mobilen Datenvolumens.