29. November 2021, 12:54 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Es ist nicht ungewöhnlich, dass die Fritzbox E-Mails über bestimmte Ereignisse wie verpasste Anrufe, Nachrichten auf dem Anrufbeantworter etc. informiert. Doch nicht alle Nachrichten stammen auch von AVM. Denn Betrüger verschicken derzeit E-Mails unter falschem Namen.
AVM bietet seit langer Zeit schon einen Push Service an. Ist er eingerichtet, bekommen Fritzbox-Besitzer regelmäßig eine E-Mail, die sie über bestimmte Ereignisse informiert. Das können Verbindungsdaten sein, Infos über Updates oder aber auch eingegangene Nachrichten auf dem Anrufbeantworter der Fritzbox. Auf den Service sind nun aber auch Betrüger aufmerksam geworden und verschicken Phishing-Mails, die augenscheinlich im Namen der Fritzbox bzw. AVM versendet werden. Ihr Ziel: Daten abgreifen.
Vor diesen Phishing-Mails warnt Hersteller AVM seine Nutzer derzeit auf seiner Webseite. Die Warnung geht explizit an diejenigen Nutzer, die die Push-Funktion für den Anrufbeantworter aktiviert haben und somit besonders gefährdet sind, auf die gefälschten E-Mails hereinzufallen. Alle, die den Fritzbox-Push-Service nicht nutzen, ihn also in den Router-Einstellungen nie aktiviert haben, müssen nichts weiter tun – außer die E-Mail unbesehen zu löschen. Keinesfalls sollten sie aus Neugierde Links anklicken oder Anhänge öffnen.
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Hinweis: Ob der Push-Service auf Ihrer Fritzbox aktiviert ist, können Sie im Routermenü über „System“ und „Push Service“ prüfen.
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Gefälschte Push-Mail von AVM erkennen
Die Phishing-Mails gaukeln den Empfängern vor, dass eine neue Nachricht auf dem Anrufbeantworter der AVM Fritzbox eingegangen sei. Um sie abzurufen, solle man die Datei im Anhang der E-Mail öffnen. Statt die Nachricht zu laden installiert sie aber gefährliche Schadsoftware. Die Masche ist fies, lässt sich aber mit einem genaueren Blick erkennen und so größerer Schaden verhindern.
AVM empfiehlt folgende Schritte, um zu prüfen, ob die Push-Mail echt oder gefälscht ist:
Zuerst gilt es abzugleichen, ob die Absender-E-Mail-Adresse auch wirklich die Adresse ist, die man beim Aktivieren des Dienstes in den Fritzbox-Einstellungen unter „System/Push Service“ eingerichtet hat. Außerdem sollte die in der Mail-Benachrichtigung erwähnte Rufnummer auch einer der Telefonnummern entsprechen, die man in der Fritzbox eingerichtet hat. Nicht zuletzt sollte der Anhang die Datei-Endung „.wav“ tragen, also klar als eine Audiodatei zu identifizieren sein.
Mit Material von dpa