4. Oktober 2022, 12:41 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Ikea baut sein Smart-Home-Angebot weiter aus. Ein neuer Hub soll nun die Einbindung neuer Geräte vereinfachen.
Seit dem Start der Tradfri-Serie hat Ikea sein Smart-Home-Angebot immer weiter ausgebaut. Für die Nutzung der smarten Lampen, Lichtschalter, Bewegungsmelder und Shortcut-Buttons ist jedoch ein Hub notwendig. Der erste Tradfri-Hub von 2014 ist nun überholt. Mehr Funktionen und eine einfachere Bedienung soll es mit Ikeas Dirigera-Hub geben. Das hat jedoch seinen Preis.
Neue App und mehr Funktionsumfang
Mit Dirigera möchte Ikea ein Manko seines bisherigen Smart-Home-Hubs korrigieren. Durch die Integration des neuen Matter-Standards soll der Hub mit weitaus mehr Smart-Home-Geräten kompatibel sein. Auch gibt es eine neue App, die die Benutzung vereinfachen und mehr Home-Automatisierung ermöglichen soll. Im Zusammenspiel mit der neuen App ist das Einbinden von Smart-Home-Geräten in das Hub-System laut Ikea deutlich einfacher. Laut Rebecca Töreman, Wirtschaftsleiterin bei Ikea, können Nutzer mit der App zudem „verschiedene Szenen erstellen, mit voreingestellten Funktionen der smarten Produkte für alle Ihre verschiedenen Aktivitäten und Momente im Zuhause.“
Eine weitere neue Funktion des Dirigera-Hubs hat Ikea für 2023 angekündigt. In der ersten Hälfte 2023 soll der Zugang auf das Smart-Home-Netz von unterwegs nachgereicht werden. Damit ließen sich smarte Geräte vom Smartphone aus steuern, auch wenn es nicht mit dem heimischen WiFi verbunden ist. Wurde etwa das Licht angelassen, kann man es damit einfach aus der Ferne wieder ausschalten.
Vor allem die Möglichkeit, einzelne Smart-Home-Geräte einzeln anzusteuern und bestimmte Szenen festzulegen, fehlte bislang mit Ikeas Tradfri-Hub. Besitzer des älteren Hubs können dieses zusammen mit der älteren App noch auf unbestimmte Zeit weiter benutzen.
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Ikea lässt sich Dirigera gut bezahlen
Ikea listet den Dirigera-Hub auf seiner Seite für 59,99 Euro. Das sind 20 Euro mehr als das Unternehmen zuletzt für seinen Tradfri-Hub verlangte. Ursprünglich gab es diesen bereits für 30 Euro, 2020 wurde der Preis auf nur 20 Euro gesenkt, nur um 2022 auf 40 Euro verdoppelt zu werden. Demnach ist Dirigera zum Start doppelt so teuer wie Tradfri, was bei vielen Kunden auf Unverständnis stoßen könnte. Vor allem, weil das schwedische Möbelhaus den günstigeren Tradfri-Hub mittlerweile nicht mehr anbietet. Immerhin macht Ikea mit dem Dirigera-Hub vieles besser, sodass sich der Preis durch den größeren Funktionsumfang rechtfertigen lässt.
Der neue Dirigera-Hub ist bereits auf der Ikea-Seite in Deutschland und anderen Ländern gelistet. Ikea hat angekündigt, den Verkauf im Oktober zu starten, bislang ist der Hub aber weder online noch in den Einrichtungshäusern selbst verfügbar.
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Quelle
- Ikea-Pressemitteilung (aufgerufen am 4. Oktober 2022)