10. August 2017, 12:47 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Kabellos surfen ist gar nicht unbedingt die beste Wahl. TECHBOOK erklärt, warum das LAN-Kabel die klügere Alternative ist.
Im vergangenen Jahr gab es in Deutschland rund 39 Millionen Menschen ab 14 Jahren, die einen WLAN-Zugang zu Hause besaßen, so die Angaben des Statistischen Bundesamtes. Dabei ist es nicht immer sinnvoll, diesen Zugang zum Internet zu wählen. In einigen Fällen ist das gute alte LAN-Kabel, das wohl nicht mehr jeder kennt, nämlich die bessere Alternative.
Die schnellere Verbindung
Mit dem WLAN gibt es überall und mit jedem Gerät einen Draht zum Internet . Aber in Sachen Schnelligkeit hängt das Kabel die WLAN-Verbindung ab. Das hat einen bestimmten Grund: Denn während die Internetverbindung via LAN bei bis zu 100 Metern zum Router gleichbleibend schnell ist, kann eine WLAN-Verbindung meist schon bei einigen Metern nicht mehr mithalten.
Mehr Sicherheit
Während Ihre WLAN-Signal von allen Menschen in der Umgebung ebenfalls empfangen werden kann, besteht bei einem LAN-Kabel nur eine Verbindung zwischen Ihrem angeschlossenen Gerät und dem Router. Das hat auch Auswirkungen auf die Sicherheit. Je mehr Menschen zugreifen können, desto unsicher ist die Verbindung zum Internet, denn jeder potenzielle Nutzer könnte Ihrem Netzwerk womöglich einen Schaden zufügen.
Damit ist das WLAN deutlich mehr der Gefahr ausgesetzt, Ziel von Hackern oder Kriminellen zu werden. Eine LAN-Verbindung ist deutlich exklusiver, dementsprechender schwieriger ist es für Fremde, darauf zugreifen zu können.
Keine Störungen
Oft reicht schon eine Wand oder ein weiteres Gerät aus, um die Verbindung des WLANs zu stören. Mit einem LAN-Kabel passiert Ihnen das garantiert nicht, dieses ist nahezu vor sämtlichen Störungen geschützt. Das bedeutet, dass sie viel entspannter und vor allem ungestört im Internet surfen können.
Am heimischen Computer
Speziell für Nutzer, die hauptsächlich am Computer ins Netz gehen, lohnt sich ein LAN-Kabel, weil der Computer meist eh an einem Ort verwendet wird. Es ist also nicht notwendig, überall Internet-Empfang zu besitzen. Neben der Übertragungsrate ist nämlich auch die Reaktionsgeschwindigkeit höher. Nicht unbegründet zocken Gamer in einem lokalen Netzwerk auf LAN-Partys oder haben Sie schon einmal etwas von einer WLAN-Party gehört? Wir auch nicht.
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Was spricht für das WLAN?
Zugegeben, es gibt sie: Totschlagargumente für eine WLAN-Verbindung. Nicht ohne Grund nutzt beinahe die Hälfte der Deutschen WLAN zu Hause. Die LAN-Verbindung wirkt dagegen wie eine Auslaufmodell, verschwindet immer mehr aus deutschen Haushalten. Der wohl wichtigste Aspekt für WLAN ist, dass kein Kabel dafür nötig ist. Nach Jahren an der Strippe wirkt es wie eine kleine Revolution, überall und auf allen Geräten ins Internet gehen zu können – ohne dafür ein lästiges Kabel anschließen zu müssen. Das ist nicht nur praktisch, sondern lässt die Wohnung auch gleich viel schöner aussehen. Der gewohnte Kabelsalat gehört der Vergangenheit an.
So viele Menschen wie gewünscht können außerdem auf die Internetverbindung zugreifen. Das ist vor allem bei mehreren Bewohnern als auch bei Gästen sehr praktisch.
Wer trotzdem mehr Wert auf schnelles, zuverlässiges und sicheres Netzwerk zu Hause legt und mehrheitlich am Computer sitzt, für den könnte das LAN-Kabel eine echte Bereicherung sein.