12. September 2024, 8:05 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Am 12. September ist es wieder so weit, der bundesweite Warntag steht dann an. Doch welche Voraussetzungen müssen Smartphones erfüllen, um die wichtigen Warnungen zu erhalten? TECHBOOK klärt auf.
Radio und Fernsehen, Internetseiten, Anzeigetafeln, Sirenen – wenn Bund und Länder auf Krisen, Katastrophen oder Gefahren aufmerksam machen wollen, gibt es ganz verschiedene Wege. Hauptsache, am Ende werden im Ernstfall alle informiert. Besonders wichtig dafür ist das sogenannte Cell Broadcast. Doch was ist das? Und wie kann man sicherstellen, dass zum Warntag und im Katastrophenfall alles funktioniert?
Cell Broadcast erklärt
Grob gesagt handelt es sich dabei um eine Technik, mit der Behörden Warnnachrichten direkt auf Mobiltelefone senden können, ohne dass dafür eine App nötig ist. Dabei erhalten alle Handys in einem bestimmten Gebiet eine entsprechende Nachricht, ähnlich wie bei einer Rundfunkübertragung.
Ein Vorteil von Cell-Broadcast-Warnungen ist, dass die Übertragung auch bei überlasteten Mobilfunknetzen funktioniert, anders als etwa SMS. Für den bundesweiten Warntag in Deutschland ist es deshalb eine wichtige Technologie. So können schnell und zuverlässig möglichst viele Menschen erreicht werden. „Mit keinem anderen Warnkanal können wir mehr Menschen direkt erreichen“, heißt es vom zuständigen Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK).
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Flugmodus darf für Cell Broadcast nicht aktiviert sein
Als Voraussetzung für den Empfang von Cell-Broadcast-Warnungen nennt das BBK iOS (ab 16.1) und Android (ab 11). Zudem darf sich das Smartphone nicht im Flugmodus befinden und muss natürlich angeschaltet sein.
Sicherheitshalber kann man in den Einstellungen prüfen, ob alle Meldearten aktiviert sind. Gehen Sie dafür im Menü zum Punkt „Cell Broadcast“ oder „Notfallbenachrichtigungen“ (Android) beziehungsweise „Offizielle Warnmeldungen“ (iOS).
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Cell Broadcast Wie der bundesweite Warntag am 12. September abläuft
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Warn-Apps installieren
Alternativ kann man statt auf Cell Broadcast auch auf Warn-Apps setzen. Dafür bieten sich laut dpa etwa die amtliche Warn-App des Bundes, Nina, aber auch Warn-Apps wie Biwapp oder Katwarn an.
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Seit Februar 2019 tauschen Katwarn und Biwapp übrigens Meldungen mit Nina aus. So erhalten App-Nutzer gleichberechtigt alle wichtigen Meldungen, erklärt das BBK.
Mit Material der dpa.