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Nach 38 Jahren

Ausländischer Investor übernimmt ab sofort Führung von Fritzbox-Hersteller AVM!

Die Eigentümer haben AVM an einen Investor verkauft. Künftig möchte man auf weiteres Wachstum setzen.
Die Eigentümer haben AVM an einen Investor verkauft. Künftig möchte man auf weiteres Wachstum setzen. Foto: picture alliance / dpa Themendienst | Florian Schuh
Rita Deutschbein, Redaktionsleiterin TECHBOOK
Redaktionsleiterin

10. Juli 2024, 14:04 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

1986 ist AVM von vier Studenten gegründet worden, die das für seine Fritzboxen bekannte Unternehmen seither auch geführt haben. Nun kündigt sich jedoch ein Wandel an. Das Gründerteam übergibt AVM ab September in die Hände eines ausländischen Investors.

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Seit seiner Gründung vor 38 Jahren hat sich AVM zu einem der bekanntesten deutschen Unternehmen entwickelt. Noch 2023 waren am Hauptstandort Berlin drei der ehemals vier Gründer als Geschäftsführer tätig. Doch schon seit einiger Zeit gibt es Berichte darüber, dass diese sich altersbedingt zurückziehen möchten. Wenig überraschend wurde heute die Übergabe von AVM an eine neue Führung bekannt gegeben. Das ehemals von den Eigentümern geführte Unternehmen geht an den Investor Imker Capital Partners.

Wer steckt hinter AVMs neuem Investor?

Bei der Investmentgesellschaft mit Sitz in London handelt es sich laut AVM um ein Family Office, das das Vermögen einer oder mehrerer Familien verwaltet. AVM werde explizit nicht vom Finanzinvestor CVC Capital Partners übernommen, der zu den zehn größten Private-Equity-Unternehmen (nicht börsennotiert) weltweit gehört.

Bei AVM waren im Jahr 2023 etwa 890 Menschen beschäftigt. Das Unternehmen erzielte im vergangenen Jahr einen Umsatz von 580 Millionen Euro und kam 2022 auf einen geschätzten Gewinn von 80 bis 90 Millionen Euro. Den Verkauf hat AVM in einer recht kurzen Pressemitteilung bestätigt. „Mit Imker Capital Partners (Imker) bekommt das Unternehmen einen neuen langfristigen Investor. Imker ist ein europäisches Family Office“, heißt es hier.

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Auf Nachfrage von TECHBOOK konnte uns AVM zum jetzigen Zeitpunkt keine weiteren Auskünfte über den Verkauf tätigen. Auch Aussagen darüber, wie hoch die erworbenen Anteile sind, wollte man uns nicht geben. „Wir können aber mitteilten, dass die Verträge unterschrieben sind und der Übergang zum 1. September geplant ist“, so Pressesprecherin Doris Haar. Über den Kaufpreis sei nichts bekannt. 

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Fokus auf Wachstum und verstärkte Internationalisierung

Etwas mehr Details zur Übernahme von AVM durch Imker Capital Partner verrät allerdings ein Eintrag bei der österreichischen Bundeswettbehörde. Hier ist zu lesen, dass Imker am 8. Juli 2024 sämtliche Anteile an der AVM Computersysteme Vertriebs GmbH von den derzeitigen Gesellschaftern erworben hat. In der Folge übernimmt der Investor die alleinige Kontrolle über AVM und die unmittelbaren und mittelbaren Tochtergesellschaften. Wie der Fritzbox-Hersteller betont, bleiben die Gründer, allen voran CEO und Sprecher der Geschäftsführung Johannes Nill, dem Unternehmen jedoch mit einem Minderheitsanteil als Gesellschafter und als Beirat erhalten. 

„Wir sind den Generationswechsel aktiv und systematisch angegangen, um den Erfolg von AVM fortzuschreiben“, kommentiert Nill den Verkauf. AVM und Imker würden sich die Vorstellungen zur Zukunft des Unternehmens teilen. Diese liegt demnach in einem weiteren Wachstum durch neue Produkte und eine verstärkte Internationalisierung.

Themen AVM Fritzbox News
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