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Alte Fritzboxen von AVM bekommen unerwartetes Update

Ganz überraschend aktualisiert AVM gerade Fritzboxen, die gar keine Updates mehr bekommen sollten
Ganz überraschend aktualisiert AVM gerade Fritzboxen, die gar keine Updates mehr bekommen sollten Foto: TECHBOOK
Rita Deutschbein, Redaktionsleiterin TECHBOOK
Redaktionsleiterin

21. August 2024, 13:02 Uhr | Lesezeit: 7 Minuten

Die Fritzboxen von AVM gehören zu den bekanntesten Router-Modellen. Es gibt sie für diverse Anschlussarten, darunter DSL und VDSL, Kabel, Mobilfunk (LTE / 5G) sowie Glasfaser. Regelmäßig bringt AVM Aktualisierungen für seine Fritzboxen und übrigen Fritz-Geräte heraus. TECHBOOK hat die Infos zu den neuesten Updates.

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Der Berliner Router-Hersteller AVM hat eine ganze Reihe an unterschiedlichen Geräten im Angebot, die meist über Jahre mit immer neuen Firmware-Updates versorgt werden. Dazu zählen nicht nur die genannten Fritzboxen, sondern auch Repeater, Powerline-Adapter, Festnetztelefone und Smart-Home-Produkte.

Die Aktualisierungen lösen oftmals kleinere Probleme und beheben Fehler. Es gibt aber auch große Firmware-Updates, die auf einen Schlag zahlreiche neue Funktionen bringen. Im Vorfeld bereitet das Unternehmen die sogenannten Release Candidates zumeist durch ein Labor auf das aktuelle große Fritzbox-Update vor. Auch neue Funktionen werden weiterhin durch kleinere Aktualisierungen aus dem Fritz-Labor getestet. Hier erfahren Sie, für welche Geräte AVM derzeit ein Update anbietet.

Beachten Sie bitte: In der Liste führen wir sowohl Updates auf das offizielle Fritz!OS als auch die neuesten Labor-Versionen auf. Da AVM im Fritz-Labor neue Funktionen erst testet, kann die Software unter Umständen zu kleineren Problemen im Betrieb führen. Beachten Sie daher unsere Anmerkungen, die wir zur Installation eines Fritz-Labors geben.

Aktuelle Fritzbox-Updates im Überblick

Momentan überrascht AVM mit einem Update, das sich speziell an ältere Fritzbox-Modelle richtet. Konkret geht es dabei um die Fritzbox 4020, die Fritzbox 7581 sowie die 7582. Das Besondere: Alle drei Fritzboxen sollten eigentlich gar keine Updates mehr bekommen, da sie mittlerweile zu lange auf dem Markt sind und somit aus dem Support gefallen sind.

Nun liefert der Hersteller aber dennoch nach. Die Fritzbox 4020 erhält ein Update auf das Fritz!OS 7.04, das in diesem Fall aber keine neuen Funktionen, sondern Fehlerbehebungen bringt. AVM stellt mit dem Update das Zusammenspiel mit WiFi 7 sowie das der Mesh-Funktionalität mit einer Fritzbox ab FRITZ!OS 7.90 sicher. So sollen alle Geräte im Netzwerk besser miteinander arbeiten und kommunizieren können.

Die Fritzboxen 7581 und 7582 hebt der Hersteller hingegen auf das Fritz!OS 7.18. Auch wenn sich die Firmware-Version unterscheidet, so ist der Inhalt des Updates identisch zu dem der Fritzbox 4020.

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Ganz frisch aus dem Labor kommt zudem eine Aktualisierung für die Fritzbox 4060, die sich noch regulär im Support befindet. Hierbei handelt es sich um die Version 7.90-115254, mit der AVM – wie schon zuvor bei anderen Router-Modellen – den großen Sprung auf das kommende Fritz!OS 7.90 vorbereitet. Vor allem zwei Punkte beinhaltet der Infotext zum Update, die AVM behoben hat:

  • Nach Aktivierung von DNS over TLS (DoT) waren manuell konfigurierte DNS-Server ohne DoT nicht in den Verbindungsdetails zu sehen
  • Der bei der Ersteinrichtung angelegte Absendername wurde nicht gespeichert

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Die Neuerungen im Fritz!OS 7.90

Zwar kommt die finale Version von Fritz!OS 7.90 erst in den kommenden Wochen, schon jetzt lassen sich einige der neuen Funktionen aber im Fritz!Labor ausprobieren. AVM testet so die neuen Features, um die Firmware vor dem offiziellen Release zu optimieren.

Mit dem Fritz!OS 7.90 liefert AVM zahlreiche neue Funktionen und Optimierungen für seine Fritz-Geräte aus. Diese sollen nicht nur die Performance der Fritzboxen erhöhen, sondern auch WLAN-Verbindungen von mobilen Endgeräten verbessern, schnellere und stabilere Verbindungen über VPN ermöglichen und für mehr Sicherheit im Heimnetz sorgen. Zudem hat AVM für die Einrichtung von Kabel-Internetanschlüssen einen speziellen Assistenten entwickelt, der den Vorgang vereinfachen soll. Nutzer erhalten auch mehr Informationen zur Nutzung der Internetverbindung am Kabelanschluss.

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Generell wurden diverse neue Funktionen integriert, die Nutzer über den Status ihres Anschlusses sowie der Geräte im Heimnetz informieren sollen. AVM fasst die Neuerungen wie folgt zusammen:

DOCSIS:

  • Assistent zur Einrichtung des Internetzugangs an Kabelanschlüssen überarbeitet
  • Erweiterte Informationen zur Nutzung der Internetverbindung am Kabelanschluss in der E-Mail vom Push Service

Internet:

  • Neuer grafischer Online-Monitor mit erweiterten Informationen zur Auslastung der Internetverbindung durch einzelne Netzwerkgeräte
  • IP-Sperrlisten gegen unerwünschte Verbindungsversuche zu Ihrer Fritzbox können nun automatisch von AVM abgerufen und angewendet werden
  • Verlängerung der Online-Zeit für ein Netzwerkgerät mit beschränkter Online-Zeit in dessen Netzwerkgeräte-Details um jeweils 45 Minuten
  • Auch IPv6-Daten können nun über einen WireGuard-VPN-Tunnel übertragen werden (Neue WireGuard-Verbindung erforderlich, keine Weiterleitung von IPv6-Daten ins Internet)
  • Neue alternative Internetzugangsart „Internetzugang über WLAN“ zur Schonung des mobilen Datenvolumens bei Verfügbarkeit eines Wi-Fi-Hotspots (nur 6850/6860)

WLAN:

  • Visualisierung der WLAN-Nutzung im Heimnetz für die jeweils letzten 7 Tage auf „WLAN > Funkkanal“ hinzugefügt

Mesh:

  • Für Geräte, die den Gastzugang nutzen, können eigene Namen in der Grafik der Mesh-Übersicht vergeben werden (Ändern der Icons in Vorbereitung)
  • Für Heimnetzgeräte können eigene Namen und ein Icon in der Grafik der Mesh-Übersicht vergeben werden (Tooltip für Heimnetzgerät)

Heimnetz

  • Für Geräte im Heimnetz und im Gastnetz können auf der Detailseite individuelle Namen und Symbole vergeben werden

DECT:

  • Die Anzahl gleichzeitig möglicher DECT-Telefonate wurde von drei auf fünf erhöht

Smart Home:

  • Die Vorlagen ermöglichen zusätzlich die Einstellung der Soll-Temperatur für Heizkörperregler, der Helligkeit, Sättigung und Farbe für Lampen sowie der Position für Rollläden in Prozentschritten
  • Auf der Geräteseite des Fritz!DECT 350 in der Fritzbox-Benutzeroberfläche kann die Fenster-auf-Erkennung für die ausgewählten Heizkörperregler eingerichtet werden
  • Erweiterung der Routinen
  • Möglichkeit der Begrenzung der einstellbaren Temperatur für Heizkörperregler

System:

  • Erweiterung der „Diagnose > Funktion“ um eine Prüfung der NTP-Dienste. Im Fehlerfall erfolgt ein entsprechender Hinweis.
  • Neue grafische Darstellung des Fritzbox-Verbindungsstatus auf der Übersicht (Startseite)

Neben diesen neuen Features bringt Fritz!OS 7.90 zahlreiche Verbesserungen, die sich auf der Website von AVM nachlesen lassen.

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Fritz-Labor: Das gilt es zu beachten

Sofern ein Update aus dem Fritz-Labor stammt, gelten im Vergleich zu den offiziellen Aktualisierungen andere Konditionen. Denn mit der Labor-Firmware testet AVM neue Funktionen, die später Teil des großen, offiziellen Firmware-Updates Ende August bzw. Anfang September werden sollen. Sie hat daher Beta-Charakter. Der Hersteller weist auch darauf hin, dass es beim Betrieb der Software zu Problemen kommen kann.

Ausprobieren können Nutzer ein Fritz-Labor, wenn auf ihrer Fritzbox das aktuelle FritzOS installiert ist. Vor der Installation der Software sollten die Daten und Einstellungen auf dem Router aber sicherheitshalber gesichert werden. Ist dies geschehen, können Nutzer das Labor-Firmware im Fritz-Labor auf der Website von AVM herunterladen und auf ihrem Computer als ZIP-Datei speichern. Zur Installation sind nach dem Entpacken der Datei dann folgende Schritte notwendig:

  1. Rufen Sie im Browser die Fritzbox-Oberfläche mit https://fritz.box auf und geben Sie gegebenenfalls das Passwort für Ihre Fritzbox ein
  2. Unten im Menü finden Sie die Fußzeile „Ansicht: Erweitert“, die Sie aktivieren müssen
  3. Nun finden Sie unter „System / Update“ die Registerkarte „FritzOS-Datei“
  4. Wählen Sie im Eingabefeld den Pfad zu der zuvor heruntergeladenen und entpackten ZIP-Datei aus und klicken Sie auf „Update starten“

Ist auf der Fritzbox bereits eine Labor-Firmware installiert, wird ein neues Update automatisch angeboten. Beachten Sie, dass der Update-Vorgang ein paar Minuten dauern kann. Währenddessen blinkt die Info-Lampe des Routers. Ist das Update abgeschlossen, startet die Fritzbox automatisch neu. Daten und Einstellungen gehen nicht verloren, sodass der Router wieder wie gewohnt einsatzbereit ist.

Themen #AmazonTech AVM Fritzbox News Router Update
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