18. April 2023, 12:17 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Wer nicht extra die Kamera-App öffnen will, kann Fotos auch direkt mit WhatsApp machen – was allerdings keine gute Idee ist, wie der Test von TECHBOOK zeigt.
Schnell mal ein Bild schießen und an Freunde und Familie verschicken – dafür kann man eine direkt in WhatsApp integrierte Kamera-Software nutzen. Doch sind auf dem Foto wichtige Details, dann stellt sich der beliebte Messenger als Flop heraus.
TECHBOOK macht den Foto-Vergleich
Das Ergebnis des TECHBOOK-Tests bestätigt die Qualitätsunterschiede. Die WhatsApp-Kamera schluckt deutlich die Details auf unserem Schnappschuss. Da wird es sehr schnell unscharf. Auch ist uns im direkten Vergleich aufgefallen, dass WhatsApp schon beim Aufnehmen eines Fotos etwas heranzoomt. Da WhatsApp nur die Hauptkamera (und nicht etwa das Teleobjektiv) eines Smartphones benutzt, muss dafür digital gezoomt werden, wodurch bereits Qualität verloren geht.
Lesen Sie auch: Worauf Sie beim Kauf einer Drohne achten sollten
Auch interessant: Smartphone-Kamera – diese Begriffe sollten Fotofans unbedingt kennen!
Im Test Wie viel Datenvolumen verbraucht WhatsApp?
Bessere Handy-Fotos Darum sollten Sie mit ihrem Smartphone nicht zoomen
Für 260 Euro Neues Motorola-Smartphone macht auf Action-Cam
Warum WhatsApp-Fotos schlechtere Qualität haben
Die Kamera-Software von WhatsApp unterscheidet sich teilweise stark von der App des jeweiligen Smartphone-Herstellers, die Sie sonst für Fotos nutzen. WhatsApp nimmt Fotos in einem anderen Format auf, das etwas lang gestreckter ist als die, die mit der Kamera-App aufgenommen werden, um Gebrauch des länglichen Smartphone-Bildschirms zu machen. Ein „normales“ Foto, das per WhatsApp geschickt wird, hat eine Auflösung von 1242 x 2688 Pixeln. Ein WhatsApp-Foto hingegen löst mit 901 x 1600 Pixeln (16:9-Format) auf und ist dadurch oft fast 100 Kilobyte (KB) kleiner. Die kleineren Auflösungen kommen zustande, da Fotos beim Verschicken noch einmal komprimiert werden.
Auch interessant: 10 Tage ohne Social Media – „Ich bin abhängiger, als ich dachte“
Es kommen also mehrere Faktoren zusammen, die dazu beitragen, dass die Qualität bei WhatsApp-Fotos schlechter ist. Aufgrund der Komprimierung beim Verschicken, sollten Sie wichtige Fotos aber nicht nur nicht mit WhatsApp aufnehmen, sondern auch nicht darüber verschicken. Egal, ob sie mit WhatsApp oder der Kamera-App aufgenommen wurden. Wenn Sie also ein Foto in bestmöglicher Qualität verschicken möchten, sollten Sie das immer per E-Mail, AirDrop oder mit einem Datendienst tun.