25. September 2019, 12:49 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Nintendo bringt seine erfolgreiche Mario-Kart-Reihe heute auf Android- und Apple-Smartphones. Nach anfänglichen Serverüberlastungen haben wir es ins Spiel geschafft und den ersten Kurs ausprobiert. Unsere Endplatzierung wirft dabei Fragen auf.
Seit „Super Mario Kart“ im Jahr 1992 auf dem Super Nintendo erschien, gehört die Rennserie zum festen Bestandteil in Nintendos Spiele-Portfolio. Keine erfolgreiche Konsole des Unternehmens musste seitdem auf einen eigenen Ableger verzichten – ob Heimkonsole oder Handheld. Ein tolles Verkaufsargument für die Hardware der Japaner. Doch nun möchte Nintendo auch den riesigen Smartphone-Markt mit seinen Spielen erobern – mit „Mario Kart Tour“.
Ungewohnte Steuerung
Wie bereits beim Smartphone-Spiel „Super Mario Run“ passt Nintendo seine Mobile-Games speziell für iOS und Android an. Zum einen wird im Hochkantformat gespielt und zum anderen mit nur einer Hand beziehungsweise dem Daumen gesteuert. Das wirkt zunächst wie eine tolle Anpassung, fühlt sich beim ersten Anspielen aber nicht wie Mario Kart an. Die Strategie dahinter könnte wie folgt aussehen: Nintendo will seinem Handheld, dem Nintendo 3DS, durch die Smartphone-Version keine wirkliche Konkurrenz machen.
Sind das menschliche Gegner oder Bots?
Diese Frage stellte sich mir beim ersten Anspielen schnell. Denn ich legte trotz durchschnittlicher Fahrtleistung einen Start-Ziel-Sieg hin. Die Gegner werden zwar in einer vermeintlichen Spielersuche hinzugefügt und tragen echt aussehende Online-Namen, trotzdem handelt es sich wohl nur um Bots. In unserem Video sehen Sie die Menüstruktur und das komplette Rennen auf dem ersten Kurs namens „New-York-Speedway X“.
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Komme ich mit Echtgeld weiter?
Bei „Mario Kart Tour“ handelt es sich um ein kostenloses Spiel, bei dem aber In-Game-Käufe getätigt werden können. Diese sollten sich aber auf Strecken und Charaktere beschränken und keine Vorteile im direkten Vergleich mit anderen Spielern bringen.
TECHBOOK meint
„Mario Kart auf dem Smartphone – das klingt zunächst spitze. Beim ersten Anspielen kann uns der Titel aber nicht überzeugen. Es fühlt sich einfach nicht wie Mario KArt an, sondern wie eine abgespeckte Version. Da wäre mir das Querformat und eine anständige Steuerung lieber gewesen. Mal sehen, was das weitere Zocken noch bringt.“– Andreas Filbig, Redaktionsleiter