22. November 2017, 17:08 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Wer schon einmal an einem PC gebastelt hat, wird auch diese pixelige, blaue Oberfläche kennen: das BIOS. Jetzt hat Intel bekannt gegeben: Ab 2020 gibt es keine Mainboards mit BIOS-Unterstützung mehr.
40 Jahre lang hat es gute Dienste geleistet, jetzt scheint für Chip-Hersteller Intel Zeit für etwas Neues gekommen zu sein: In einem Vortrag auf der Konferenz Plugfest in Taiwan gab der Hardware-Gigant bekannt, dass man Mainboards nur noch bis 2020 mit BIOS-Unterstützung (Basic Input Output System) produzieren will und zukünftig komplett auf UEFI (Unified Extensible Firmware Interface) setzen will. Das geht aus den Präsentations-Unterlagen hervor, mit denen ein Sprecher für Intel die Pläne des Konzerns vorstellte.
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UEFI löst BIOS ab
Als Grund nannte Intel, dass der Umstieg auf UEFI die Sicherheit erhöhen würde, da in dem künftig verwendeten UEFI Class 3+ Kompatibilität mit veralteter Software entfernt werde. Prominentestes Opfer dieser fehlenden Kompatibilitäts-Features wird Microsofts Windows 7 in der 32-Bit-Version sein – auf einem Mainboard ohne BIOS und ausschließlich UEFI Class 3+ wird dieses Betriebssystem nicht mehr starten können.
Sowohl BIOS als auch UEFI sind eine Art grundlegendes Betriebssystem, dass noch unter dem eigentlichen, dem Nutzer bekannten Betriebssystem wie Windows arbeitet. Dank des BIOS oder UEFI wird erst der Start des eigentlichen Betriebssystem eingeleitet, sobald man auf dein Ein-Schalter drückt. Die Oberflächen bieten aber auch die Möglichkeit, Einstellungen an der Hardware des Computers vorzunehmen. Normale Anwender bekommen diese Oberfläche aber in der Regel nie zu Gesicht, für Bastler und Computer-Experten ist sie aber unerlässlich.